Die Ortsverbände Gelnhausen und Wächtersbach veranstalteten vom Freitag, 28.06., bis Sonntag, 30.06.13 eine gemeinsame Wochenendübung auf einem THW-Übungsgelände im niedersächsischen Bad Nenndorf, ca.350 km und 5 LKW-Stunden vom Kinzigtal entfernt. Das Übungsgelände wird vom Landesverband Bremen/Niedersachsen betrieben; eine Anlage der ehem. niedersächsischen Landeskatastropenschutzschule mit idealen Trainingsmöglichkeiten für den Bergungseinsatz an Gebäuden. Ziel der Übung war die Vertiefung von Kenntnissen und Fertigkeiten zur Rettung von Menschen aus Höhen und Tiefen in der Praxis.
Am Freitag morgen begaben beide Ortsverbände mit insgesamt 14 Helfern, demMTW-TZ und GKW 1 aus Gelnhausen mit dem MzKW aus Wächtersbach auf den Marsch gen Norden, gefahren wurde im geschlossenen Verband. Mit dabei war auch Mike Bremer von der THW-Geschäftsstelle Gelnhausen. Bedingt durch einen technischen Defekt und durch Stau erreichte dieser in den späteren Nachmittagsstunden das Übungsgelände. Die Unterkunft, eine Fahrzeughalle wurde umgehend bezogen, eine Feldküche für die Verpflegung eingerichtet. Gegen 17.30 Uhr fuhr eine Nachhut mit 6 nachrückenden Helfer aus Wächtersbach los und erreichte gegen 22.00 Uhr das Gelände.
Der Samstag war der eigentliche Ausbildungs- und Übungstag. Tagsüber wurden praktische Fähigkeiten in Form einer Stationsausbildung vermittelt (Dauer jeweils 2 Stunden):
- Station 1: Ortung und Retten aus Tiefen, Ausbildung durch ZFü Sven Skibbe
- Station 2: Retten aus Höhen, EGS und Abseilen, Ausbildung durch GrFü Sebastian Brod
- Station 3: Rettungsmethoden aus Höhen, Bewegen von Lasten, Ausbildung durch ZFü Henning Benecke
In den Nachmittagsstunden wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und aus beiden Ortsverbände eine gemischte Einheit in erweiterter Gruppenstärke gebildet. Während auf dem Übungsgelände eine Einsatzübung unter realistischen Bedingungen initiiert wurde, verlegte die übende Gruppe in einen nahen Bereitstellungsraum. Die Jugendlichen der THW-Jugend Wächtersbach hatten sich bereit erklärt, Verletze darzustellen - 3 Junghelfer wurden entsprechend geschmickt und im Gebäude "Nelkenweg 5" untergebracht. Sogleich wurde die Bereitstellung stehende Einheit mit dem Auftrag "Gasexplosion - Erkundung und Retten von Verletzten" alarmiert. Es galt, 3 Verletzte Personen sowie eine Person ohne Pulsschlag zu finden und aus der jeweils misslichen Lage aus Höhen und Tiefen zu retten. Dieses gelang zügig und mit großem Erfolg. Das am Tage Erlernte konnte sicher angewendet werden.
Am Sonntag wurde das in der Fahrzeughalle aufgeschlagene Lager zurückgebaut, die Unterkunft gereinigt und beide Ortsverbände kehrten den Rückmarsch in heimischen Ortsverbände an.
Die Übungsleitung, bestehend aus ZFü Sven Skibbe und ZFü Henning Benecke, zeigten sich sehr zufrieden mit der gesamten Übung, die allen Beteiligten sehr viel Spaß bereitete. Wir möchten insbesondere Rudi für die super Verpflegung herzlich danken, ebenso dem Landesverband Bremen/Niedersachsen für die unkomplizierte Bereitstellung des Übungsgeländes.